Peru

16.10.-17.10. Richtung Bolivien

Entlang des Titicacasees übernachte ich, das letzte mal in Peru, am Badestrand von Juli.

 

12.10.-16.10. Der letzte Pass in Peru und zum Titicacasee 

Aber um es nicht ganz zu einfach zu haben nehme ich den Schlenker über den Tinajani Canyon. Damit verbunden ist auch mein letzter Pass in Peru, auf 4600m. Als dieser Abschnitt hinter mir liegt fahre ich auf ebenem Asphalt, über die Ruinen von Sillustani, nach Puno am Titicacasee. Die berühmten schwimmenden Uros-Schilfinseln besuche ich am nächsten Tag und Stelle fest das es dort mit dem Tourismus etwas zu weit geht. Alles ähnelt einem grossen Freizeitpark, viel authentisches ist nicht mehr übrig, trotzdem interessant.

 

10.10.-12.10. Altiplano

Auf den komme ich über den La Raya Pass. In einer herrlichen Abfahrt erreiche ich die Hochebene und freue mich über eine flache Asphaltstrasse, die ich so gediegen schon lange nicht mehr fahren durfte :-)

 

04.10.-10.10. Cusco und Machu Picchu

Nach dem ersten Tag in Cusco buche ich, mit anderen Radlern, eine Bustour nach Machu Picchu. Die letzten km nach Machu Piccu Pueblo nimmt man entweder die, nicht ganz günstige, Bahn oder man läuft entlang der Schienen. Am nächsten Morgen beginnt dann das Rennen rauf nach Machu Piccu. Die Brücke, über die der Weg führt, wird um 5:00 geöffnet, die Leute stehen schon um 4:00 an, um als erste in Machu Piccu anzukommen und ein Foto ohne Touristenmassen zu bekommen. Mit dem Bus ist es dasselbe. Der erste fährt um 5:30 und die Leute stehen schon um 4:00 an. Der typische Machu Piccu Blick, den man schon auf so vielen Fotos gesehen hat, liegt vor einem. Wir haben Wetterglück und bestaunen die Ruinen bei Sonnenschein. Nach der Rückfahrt verbringe ich noch einen Tag in Cusco. Dann geht's, endlich wieder per Rad, weiter Richtung Altiplano.

 

30.09.-04.10. Choquequirao Trek

Nachdem ich eine Bleibe im Dorf gefunden und fehlende Ausrüstung geliehen habe bin ich bereit am nächsten Morgen aufzubrechen. Am zweiten Tag erreiche ich die Ruinen, die ich ganz für mich allein habe. Nur wenige Leute nehmen die, nicht einfache, Wanderung auf sich. Teils per Rad, teils mit dem Collectivo, geht's jetzt endlich nach Cusco, dorthin wo jeder Perureisende irgendwann landet.

 

28.09.-30.09. Backpackerstyle, mit Bus und Collectivo

In Ayacucho verbringe ich den Tag im wunderbaren Zentrum der Stadt, nehme abends nochmals ein Collectivo das mich über Nacht nach Abancay bringt. Von hier aus bringt mich wiederum ein Collectivo nach Cachora. Dem Startpunkt für die 3-Tages Wanderung zu den Choquequirao Ruinen, dem kleinen Machu Piccu.

 

21.09.-28.09. Weiter bis Lima

Der nächste Tag wird wieder lang. Auf schlechter Strasse geht es entlang des Flusses und steigt, nach der gestrigen Abfahrt, heute wieder auf 4000m an. Die folgende Abfahrt auf groben Schotter ist mühsam und ich erreiche Huanuco, verfolgt von Hundemeuten, erst im dunkeln. Auf dem Weg aus der Stadt heraus, nach einem Pausentag, sehe ich Schilder für den Bus nach Lima. Da ich nur 60? Tage anstatt 90 im Reisepass stehen habe und aufgrund des schlechter werdenden Klimas entscheide ich den Nachtbus zu nehmen. Ich komme Sonntagmorgens in Lima an und fahre auf menschenleeren Strassen zu meinem Hostel. Nach ein paar erholsamen, kulinarischen Tagen in Perus Hauptstadt, sitzte ich wieder im Nachtbus, diesmal nach Ayacucho.

 

19.09.-21.09. Pastoruri Highway

Auf dem Weg zum Pastoruri Gletscher überfahre ich du 8000km, zelebriere kurz und finde mich bald auf der Schotterabzweigung zum Gletscher. Puya Raimondii Gewächse säumen den Weg, den ich mehr schiebe als fahre. Am Gletscher angekommen, auf ca. 4800m, ist die Luft schon ziemlich dünn. Bevor ich mein Zelt unter dem Vordach des Besucherzentrums aufbaue, mache ich die Runde zum schrumpfenden Gletscher, der in etwa 10 Jahren verschwunden sein soll. Viel ist jetzt schon nicht mehr zu sehen. In der Nacht hat es geschneit und am Morgen zeigt sich ein so ganz anderes Bild der Landchaft als noch am Tag zuvor. Die letzten Meter bis zum Pass schiebe ich noch, dann kann ich wieder bergabfahren, bis der Anstieg zum 2. Pass kommt. Das Wetter klart nach und nach auf und es zeigt sich die spektakuläre Bergkulisse, Felsformationen, Täler und Bergkämme. Nach dem 2. Pass führt die Piste wieder abwärts und trifft eine frische Asphaltstrasse auf der ich ins Tal rolle.

 

16.09.-19.09. Huaraz

Von Huaraz aus, dort finde ich auf einer Dachterrasse einen Platz zum zelten, wandere ich zur Laguna Churup und lasse den kommenden Tag entspannt in der Stadt verstreichen, das nächste Highlight wartet schon, die Überquerung der Cordillera auf dem "Pastoruri-Highway". 

 

07.09.-16.09. Die Cordillera Blanca

Caraz und noch mehr Huaraz sind für die meisten Leute Basis um die phantastischen Gipfel der Cordillera Blanca zu besuchen. Dem schließe ich mich an und besuche die unglaublich, photshop-blaue, Laguna Paron. Durchquere auf dem malerischen 4-tägigen Santa-Cruz-Trek das Tal und kombiniere den Trek mit einer Nacht an dem schönsten Gletschersee der Cordillera, der Laguna 69.

 

06.09.-07.09. Cañón del Pato, die Entenschlucht

Die Strecke führt aufwärts durch den "Canyon del Pato", mit seinen vielen Tunneln und einigen Brücken, die ich nach dem gestrigen Tag, freudestrahlend überquere. In Caraz ankommen darf ich in einer Ecolodge mein Zelt aufbauen.

 

03.09.-06.09. Über´s Hinterland

Gut erholt fahre ich noch ein Stückchen die Asphaltstraße entlang, bevor die Abzweigung zur Schotterpiste kommt. Durch wunderbare Landschaft führt der Weg, mit einigem Auf und Ab, nach Angasmarca, das ich nach einem langen Radltag im dunkeln erreiche. Über einige weitere Pistenkilometer komme ich an eine Schlucht. Hier führt die bisher spektakulärste (Asphalt-)Straße abwärts. Das Vergnügen der vielen Serpentinen wird jedoch etwas getrübt, da es in selber Manier auf gegenüberliegender Seite wieder bergauf geht. Auf halber Strecke sehe ich einen Weg der am Fluss entlang führt und erinnere mich dunkel daran einen Blogartikel darüber gelesen zu haben. Unten angekommen wird noch ein Anwohner befragt, dann entscheide ich den Weg entlang des Flusses zu nehmen um die Steigung zu umgehen. Die ersten km ist der Weg gut zu fahren, dann blockiert ein gewaltiger Erdrutsch das Weiterkommen. Nach einigen Umwegen und Gesuche finde ich einen Pfad der abwärts, zum Fluss, führt. Nach wieder einigem Gesuche und testen der Wassertiefen, sehe ich am anderen Ufer einen Einheimischen auf seinem Esel. Er zeigt mir die flachste Stelle. Dort trage ich in kniehohem Wasser meine Ausrüstung über den Fluss. Der Eselreiter bestätigt das es am Endes des Flusstales einen Zugang auf einen Weg geben würde. Ich schiebe noch ein wenig über die fußballgroßen Flusssteine, bevor ich mein Zelt aufbaue. Mittlerweile geht auch mein Wasser zur neige und das Flusswasser will ich nicht trinken, da es jede Menge Gold-, Nickel-, und sonstwas für Minen in der Gegend gibt. Nachdem ich am nächsten Morgen einen Platten repariert habe kann ich weiter mühsam das Flusstal entlangschieben. Bisher nichts zu sehen von einem Pfad. Am Ende des Tales angekommen schaue ich mich um. Nach einiger Zeit entdecke ich tatsächlich einen kleinen Eselpfad, der wieder nach oben führt. Nachdem Rad und Gepäck raufgetragen sind, treffe ich einen Goldwäscher. Er meint man müsste noch zweimal den Fluss queren, na Klasse. Die erste Querung ist relativ flaches Wasser, dafür extrem sumpfiger Schlamm in dem man tief einsinkt. Die zweite und letzte Querung ist dafür umso schwieriger. Die Strömung ist stark und das Wasser Hüfthoch. Als jedoch auch diese Querung mit einiger Anstrengung gemeistert ist, geht es weiter. Über Stock und Stein, ein Weg ist abschnittsweise nicht zu erkennen. Irgendwann ist dann doch der Anfang eines Weges zu sehen. Etwas weiter den Weg entlang finde ich ein paar Hütten und frage nach etwas Wasser. Mit 8km in 5 Stunden bisheriger Langsamkeitsrekord. Noch ein paar Kilometer auf fahrbarem Schotter weiter, dann trifft der Weg wieder die Asphaltstraße. Uff, am nächsten Kiosk fülle ich meine Wasserflaschen und bestelle ein Almuerzo (Mittagsmenü). Dankbarerweise führt die Straße die kommenden Kilometer abwärts, bis ich am Rio Santa ein Plätzchen zum zelten finde. 

 

28.08.-03.09. Cajamarca und Laguna Sausacocha

Über den nächsten Pass geht's ins geschäftige Cajamarca und ein paar Tage später komme ich an die Laguna Sausacocha. Hier entscheide ich einen Pausentag einzulegen, bevor's auf Schotterwegen quer durch's Hinterland geht.

 

25.08.-28.08. Endlose Pässe, wunderbare Gefälle, fiese Hundemeuten

Der nächste Radltag nach Leymebamba ist ziemlich easy und wird mit dem Besuch des dortigen Museums kombiniert. Gleich hinter Leymebamba, beim ersten Pass, merkt man den unterschiedlichen Ansatz der Straßenbauer. Die Ecuadorianer bauen gerne steile und kurze Anstiege, während in Peru moderate Steigungen sich endlos in die länge ziehen. Für mich als Radler ist das langsame aufwärtsradeln deutlich angenehmer. Das gleich gilt dann auch für die Abfahrten. Ohne Bremsen zu müssen, jedoch trotzdem zügig, geht's vom kühlen Pass wieder bergab ins aufgeheizte Tal. Der Weg in die Provinzhauptstadt Celendin führt dann wieder endlos bergauf. Diesmal jedoch stetig verfolgt von Haus- und Hofhunden, die so ziemlich alles jagen was ihnen in die quere kommt. Bisher hat sich das noch im Rahmen gehalten, hier in Nordperu ist's richtig fies.

 

19.08.-25.08. Die ersten KM in Peru, Gocta und Kuelap

Peru begrüsst mich mit einer scharfen Steigung rauf nach San Ignacio, wo ich erstmal einen Pausenrag einlege um in Peru "anzukommen".

Am nächsten Tag führt die Straße auf den ersten 50km quasi nur bergab, so das ich am Ende des Tages, seit langem mal wieder, in den 3-Stelligen KM Bereich komme. 

Über den Gotca Wasserfall (Immerhin der 5. höchste der Welt, je nach Messung:-) fahre ich bis Tingo um am nächsten Tag eine Wanderung zu den Kuélap Inkaruinen zu machen.